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Generalprobe auf 1600m

📅 10.02.2019   ✎ von Karsten   📷


Wintercamping - eine Nacht zu dritt im Schnee

Unsere zweite Generalprobe war dann deutlich mutiger: ins Ausland (Okay, Österreich…;-), zu dritt, Außentemperatur bei Ankunft: -7°C, mit Wasser im Tank und nunmehr 2. Gasflasche. Es wäre auch echt dämlich gewesen, wenn einem nachts in der Kälte das Gas ausgeht, wenn man schon zwei Flaschen unterbringen und sie dann mit DuoCotrol zusammen betreiben kann. Und da wir mit der Heizung und ihrem Verbrauch noch keinerlei Erfahrung haben und wir sie eh irgendwann brauchen, haben wir uns kurz vorher eine weiter AluGas-Flasche gekauft.

Wir fuhren in ein uns sehr lange und gut vertrautes Skigebiet (Ihr wisst schon..) und stellten uns gleich an den Parkplatz am Lift, Ankunft kurz nach eins (morgens!). Das Zusatzbett, für das wir eine provisorische Lösung gefunden hatten, wurde dank grazilem 3-Mann Balletts recht schnell aufgebaut und so waren wir rasch im Bett. Kurz vor acht wieder wach, blieb uns genug Zeit, um im Ruhe zu frühstücken, natürlich mit 12V-Kaffeemaschine, die mich nochmals positiv überraschte, weil man ihr dank Tropfstopps auch während des Brühvorgangs Kaffee entnehmen kann, was das Problem mit der langen Betriebszeit deutlich entschärft.

Auch hier war der Bettrückbau zwar eine enge Sache, aber schon ein bisschen eingespielt war das kein Problem.

Das Zusatzbett hat nun auch von Nutzerseite sein okay, bis auf die Clever-typischen recht harte Polsterung hat die Nacht gut funktioniert, obwohl die Bettlänge nur wenige Zentimeter den Nutzer überragte, aber das war uns vorher bewusst. In jedem Fall nutzt das Bett jeden Zentimeter, wie schon die ausgefeilte Form der Matratze beweist. Die Vordersitze müssen für den Bettbetrieb ganz nach vorne geschoben werden, um genug Platz für das 80cm breite Bett zu schaffen.

Die Nacht war wärmetechnisch kein Problem, wir hatten die Heizung auf 15° eingestellt und zur Vorsorge an die Grenze zum Führerhaus sowie an den Hecktüren Alu-beschichtete Picknickdecken provisorisch mit Klammern befestigt. Ob und wieviel das gebracht hat, können wir nur spekulieren, allerdings hat das Thermometer im Führerhaus 8° angezeigt, während wir vermutlich die eingestellten 15° hatten.

Wir hatten übrigens nach den 170km Fahrt und dem Tag in der Sonne immer noch Schnee auf dem Dach. Durch Markise,die Rillen im Dach und den drei Dachfenstern (Hekis) wird er dort gut fest-gehalten, allerdings verliert man beim Fahren doch immer wieder was. Einmal angetaut und wieder gefroren und wieder angetaut rutschen die Schnee-beladenen Eisstücke dann wortwörtlich wie auf Schienen in den Rillen des Daches zwischen den Heckis hin und her. Das ist bestimmt nicht gut für die Plexiglashauben. Von der Gefährdung des rückwärtigen Verkehrs mal ganz abgesehen. Man müsste (und nach StVO Gesichtspunkte muss man sogar!) das Dach vor der Fahr abräumen, was aufgrund dessen Höhe und Ausmaßen aber alles andere als einfach eist. Da muss also noch eine Lösung her, wir denken noch nach.

Nach einem wunderbaren Tag auf der Piste und im Schnee kehrten wir abends noch ein und fuhren danach nach Hause, dabei durften zwei Stopps nicht fehlen, einmal Tankstelle (Österreich…) und einmal unsre Lieblings-Waschbox am Achenpass. :-)


Stichwörter: Wintercamping Zusatzbett Kaffeemaschine

Land: Österreich

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