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Sudetenland

📅 06.04.2024 -07.04.2024   ✎ von Steffi am 28.04.2024


In und um Marienbad

Wie schon so oft starteten wir erst Freitag abends mit einer Übernachtung zwischen Regensburg und Waidhaus, so dass wir am Samstag morgen in Tschechien waren und in Dürrmaul frühstückten.

Weiter fuhren wir über kleine Dörfer bzw. ehemalige Dörfer, denn Sorghof ist einem Stausee gewichen, bis zu unserem Campingplatz in Stanowitz, etwas außerhalb von Marienbad. Nachdem wir auf unserem Platz standen, kamen die Räder runter und wir radelten los…..erstmal recht langsam bergauf, durch Hohendorf bis Abaschin, wo wir zum Mittagessen einkehrten. Auf der deutschsprachigen Karte stand unter Nachtisch Liwanzen mit Mohn und Zwetschgen. Das einzige Gericht mit Mohn und Zwetschgen, das wir kennen, sind Germknödel….also bestellten wir. Liwanzen sind keine Germknödel, sondern eine Spezialität der böhmischen Küche, kleine Pfannkuchen mit Mohn und einer Zwetschgensauce, sehr lecker.

Gut gestärkt fuhren wir am Golfplatz (den gibt es schon seit über 100 Jahren) vorbei zur Bergstation des Marienbader Skilifts. Ja, Marienbad hat eine eigene Skipiste. Nun ging es bergab mit einem kurzen Zwischenstopp an einem Turm, von dem man aus eine schöne Aussicht auf Marienbad hatte. Weiter rollten wir bergab bis und durch Marienbad und traten auf den letzten Metern wieder kräftig in die Pedale, da unser Campingplatz etwas höher lag. Den Abend ließen wir gemütlich am Campingplatz ausklingen und aßen dort Gulasch mit Knödelscheiben und Sauerkraut.

Am Sonntag Morgen luden wir nachdem Frühstück unsere Räder auf und fuhren wieder nach Abaschin und parkten auf dem Parkplatz der Gaststätte. Hier startete unsere heutige längere Radltour zum Kloster Tepl. Gleich zu Beginn ging es bergauf, wir wollten ja im Wald aufs Podhorn. Irgendwann, als der Weg immer unebener wurde, ließen wir die Räder stehen und gingen die letzten 1,5km zu Fuß. Vom Podhorn bewunderten wir die Aussicht und mir war klar, dass das heute noch einige Höhenmeter werden…. Wieder bei den Fahrrädern rollten wir gefühlt ewig nur bergab (Ich dachte nur, das müssen wir alles wieder hochradeln, aber bitte auf einer richtigen Straße und nicht auf diesem Waldweg.) und fuhren durch Obergramling bis zum Stift Tepl, wo wir etwas länger blieben und es uns anschauten.

Auf dem Rückweg fuhren wir über Habakladrau nach Abaschin zu unserem Womo, das passenderweise schon bei der Gaststätte stand. Wir hatten Hunger. Also aßen wir dort und ließen die Tour Revue passieren. Ja, es waren viele Kilometer und Höhenmeter, aber alles war gut ausgeschildert, es gibt viele kleine Schilder für die Radfahrer. Und beim Radfahren sieht man natürlich mehr von der Landschaft und man kann immer gut anhalten, wenn man ein interessantes Schild, Wegkreuz oder Kriegerdenkmal sieht. Viele Erklärungsschilder waren zweisprachig, so dass wir auch alles lesen konnten, die Wegkreuze und Kriegerdenkmäler hatten bis auf eine Ausnahme alle deutschsprachige Inschriften.

Gut gestärkt machten wir uns auf den Heimweg, fuhren durch einige kleine Dörfer und tankten noch kurz vor der Grenze voll.


Land: Tschechien

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