Mountainbike-Wochenende in Andechs
📅 22.03.2019 -24.03.2019 ✎ von Karsten 📷
Zum Radeln auf den Heiligen Berg – mit einigen Erfahrungen
Wohnmobil: Freitags abends in die Berge aufbrechen und Samstag morgens schon dort sein und frühstücken, während andere noch im Stau stehen… das war eins der Szenarien, die uns Lust auf ein Wohnmobil machten.
Zum ersten mal in die Tat umgesetzt haben wir das dieses Wochenende. Männertour, Richtung Andechs, aber die Sportart hieß nicht Maßkrugstemmen sondern Mountainbiken.
Also Freitag abend im Dunkeln die Räder auf den Radträger und los. Nach ein paar Kilometern auch mal den elektronischen Rückspiegel eingeschaltet und ein großer Schreck: die Räder schwankten auf dem Träger, als wären sie garnicht festgemacht!
Also ganz sanft angehalten und das ganze inspiziert: Die Räder waren zwar fest mit den Haltearmen verbunden, aber diese waren nicht am Träger fest! Wie konnte das passieren? Beim Montieren im Halbdunkeln und ohne Trittleiter haben wir nicht gesehen, dass die Halterungen der Haltearme nicht richtig eingerastet waren. Ein Wunder, dass uns die Räder nicht vom Träger gekippt sind. Wir haben das dann korrigiert und unter „Puh, Erfahrung ohne Schaden, Glück gehabt“ verbucht. Also: beim nächsten Mal mit Licht und Trittleiter montieren. Und: ich liebe diesen elektronischen Rückspiegel jetzt umso mehr!
In Andechs haben wir uns einen Stellplatz für die Nacht gesucht und uns morgens im Hellen gewundert, dass von unsrem Auto eine Pfütze ausgeht. Eine schnelle Analyse ergab: ein Großteil unsres Wassers hatte das Auto durch das Entleerungsventil für den Warmwasserboiler verlassen. Um das hatten wir uns nicht gekümmert, weil wir nicht geplant hatten, Warmwasser zu brauchen. Also, noch eine Erfahrung: das Ventil muss immer zu sein, wenn Wasser im Fahrzeug ist! Auch hier war der Schaden begrenzt, das Restwasser sollte uns reichen. Anfängerfehler, das geringe Lehrgeld haben wir gerne gezahlt.
Es folgte ein wunderbarer Mountainbiketag rund um den „Heiligen Berg“, bei dem wir dank Handy-Routing trotz null Ortskenntnis problemlos die „Andechser Holy-Trails“ fuhren. Abends dann wieder am Wohnmobil, das mittlerweile auf dem Wohnmobilstellplatz Andechs direkt am Klosterbergfuß machten wir uns auf, um uns für den Tag in der Schwemme des Bräustüberls zu belohnen. Allerdings stellten wir bald fest, dass von der romantischen Vorstellung eines gemütlichen Essengehens nicht viel übrig blieb, der Betrieb dort ist recht kommerziell, in der Schwemme ist es sehr laut und die Speisen der Selbstbedienungstheke machten uns auch nicht an. Also in den Ort, wo aber außer einem sehr hochpreisigen Gasthaus alles zu hatte. Hmm, was dann? Gut, wenn man seine Küche dabei hat… Nudeln!
Am nächsten Tag machten wir eine Tour an und teilweise um Wörthsee und Ammersee und konnten am Nachmittag noch unseren Essenwunsch vom Vorabend erfüllen. In einer gemütlichen Dorfwirtschaft war die Speisekarte gefüllt mit Leckereien, die uns hungrig wie wir waren, so verlockend erscheinen, dass wir uns „zum Nachtisch“ noch eine weitere Hauptspeise teilten.
Nach Rückkehr auf den Stellplatz haben wir zum ersten Mal die Markise ausprobiert und sind noch ein wenig in der Sonne gesessen und dann kurz nach sechs nach Hause aufgebrochen.
Stichwörter: Problem Fahrradträger
Land: Deutschland Region: Bayern
Tour: MTB-Wochenende-Andechs
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