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Über Italien nach Istrien

📅 24.05.2023 -04.06.2023   ✎ von Steffi am 24.06.2023


Erstmals in Rovinij

Schon vor Jahren haben wir uns vorgenommen nicht mehr samstags nach Kroatien zu fahren, denn wer will schon am Walserberg, auf der Tauernautobahn und vor dem Karawankentunnel im Stau stehen? Letztes Jahr wurde der Samstag noch um den Freitag erweitert und so fuhren wir dieses Jahr bereits am Mittwoch Abend los, schließlich haben wir unser Bett dabei und können jederzeit pausieren. Kurz nach Mitternacht legten wir auf einem Parkplatz eine Schlafpause ein.

Morgens ging es weiter, wir wollten erstmals nicht durch den Karawankentunnel und auf Sloweniens Autobahnen fahren, sondern über Italien bis Triest, dann autobahnfrei nach Kroatien. Soweit der Plan, es war durch Slowenien eine "Gurkerei".... positiv ausgedrückt, wir sahen ziemlich viel.

Mittags waren wir an „unserem" Campingplatz und gespannt, schließlich hatten uns alle gesagt, dass Kroatien seit der Euroeinführung so teuer geworden sei und auf der Webseite unseres Campingplatzes wurden keine Preise mehr angezeigt. Also wollte ich in der Rezeption nachfragen und wurde nur auf einen QR-Code verwiesen. An der Seite hing auch eine Preisliste, die habe ich fotografiert und dachte, ich könne nicht richtig lesen…laut Liste sollte unser Platz etwas über 100€ pro Nacht kosten. Das war uns zuviel und wir fuhren zum Nachbarplatz, der mit unserer ACSI-Karte besonders günstig war. Beide Campingplätze gehören zur selben Gruppe und trotzdem waren es solch Unterschiede.

Später wurde mir erklärt, dass nur die Maximalpreise aushängen und wir erfuhren, dass unser Platz jetzt ca. 54€ kosten würde (was immer noch einer Preissteigerung von ungefähr 25% entspricht).

Jedenfalls verbrachten wir einen für uns typischen Istrienurlaub mit Lesen, Schwimmen, bisschen Radfahren, Essen gehen und unterhalten. Neu war dieses Jahr ein Ausflug; am 31. Mai fuhren wir mit einem Schiff von Porec nach Rovinj und hatten dort genügend Zeit, uns die Stadt anzuschauen. Zuerst gingen wir hoch auf den Berg, dann in die Kirche und dann noch hoch auf den Glockenturm, also, richtige Stufen waren es nicht, eher Modell „Hühnerleiter“ und eine Besucherobergrenze gab es auch nicht. Oben angekommen schlugen dann die Glocken 12 Uhr, so dicht waren wir noch nie dran. Aber es gab auch schöne Ausblicke in alle Richtungen, bevor wir wieder runterstiegen und langsam durch das Städtchen flanierten.

Auf dem Rückweg fuhr unser Schiff noch eine Runde durch den Limkanal, der meist Limski-Fjord genannt wird und wirklich beeindruckend ist. Bisher kannten wir ihn nur von der Radtour, aber noch nicht so.

Kennt ihr den „Zeitzeichenvogel“? So nennt ihn Karsten, wir haben ihn noch nie gesehen, aber schon oft in Südeuropa gehört, ein Vogel, der in kurzen absolut gleichmäßigen Abständen einen Ton von sich gibt. Das Rätsel ist gelöst, es ist die Zwergohreule. Ich zitiere wikipedia zum Thema Stimme: Er ist ein peilsenderartiges, fast immer einsilbiges, etwas nasales und nicht besonders lautes „Djü“ in einer Tonhöhe von etwa 1400 Hz, das in Abständen von 2 bis 3,5 Sekunden oft stundenlang wiederholt wird.

Nach zehn Nächten auf dem Campingplatz hieß es Abschied nehmen und wir fuhren wieder heimwärts.


Land: Österreich Italien Kroatien Region: Istrien

Tour: Kroatien 2023

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