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Head-up-Display

📅 02.03.2019   ✎ von Karsten   📷


Geniale Hilfe für kleines Geld - mit minimalen Problemen bei Campern

Als Fahrzeug gefällt mir der Jumper gut. Womit ich jedoch schlecht zurechtkam war sein Tacho. Die Einteilung in ungeraden Zehnerschritten macht das Ablesen von den häufigen Tempo 60-, 80-, 100- und 120-Limits schwer, zudem verdeckt bei eine für mich normalen Sitzposition das Lenkrad oft den Bereich der niedrigen Geschwindigkeiten (wie man bei Amazon-Bewertungen sehen kann, bin ich da nicht der einzige).
Die Lösung: ein headup-Display, für knappe 30 Euro. Es wird an die OBD2-Schnittstelle des Jumpers, die sich auf Höhe des linken Fahrerknies im Sicherungskasten befindet, angeschlossen. Dicht an der Frontscheibe montiert zeigt es in klaren übersichtlichen 2cm hohen Zahlen die Geschwindigkeit an, auf einen Bick erfassbar. Je nach Geschwindigkeit sind die Ziffern verschieden eingefärbt, was das Ganze noch intuitiver macht. Zudem kann das Teil weitere Werte des Fahrzeugs, die über OBD2 zur Verfügung stehen, anzeigen, im Auslieferungszustand des Displays sind die Motortemperatur und Bordspannung, was ich als sinnvoll empfand und so gelassen habe. Die unwichtigeren Werte werden dann etwas kleiner unterhalb der Geschwindigkeit angezeigt.

Anfangs schwer begeistert, zeigte sich dann im Alltagsbetrieb ein Nachteil des Displays: wenn der Tour540 am Landstrom hängt und der Ladezustand der Fahrzeugbatterie einen gewissen Level erreicht hat, dann steigt anscheinend die Ladespannung auf ein Maß an, was das Display als D+-Signal interpretiert, also denkt, dass die Lichtmaschine liefe. Das wiederum schaltet das Display ein (im Normalfall ja sinnvoll), dann bemerkt es aber, dass der Motor doch nicht läuft und das Fahrzeug nicht fährt, weshalb es sich nach 30 Sekunden mit einem Piepsen wieder ausschaltet. Nach einer gewissen Zeit, geht das dann von vorne los. Diese Tatsache und spätestens das Piepsen nervt.

Meine Lösung: ich habe die zwei Kreuzschrauben, mit denen der Sicherungskasten zugeschraubt ist, durch zwei Rändelmuttern ersetzt, so dass ich ohne Werkzeug den Sicherungskasten aufbekomme, um das Display auszustecken, wenn das Fahrzeug an Landstrom hängt. Da dies selten und wenn dann für länger der Fall ist, kann ich den Aufwand verschmerzen – der Nutzen des Displays kompensiert das bei weitem.


Stichwörter: Zubehör Problem

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