Quer durch die Französischen Hochalpen
📅 28.08.2021 -03.09.2021 ✎ von Steffin und Karsten am 15.08.2021
Städte und Pässe
Für den Rückweg haben wir nach einer Route gesucht, die wir noch nicht kannten, um noch was Neues von Frankreich sehen. Also fuhren wir am 28. August am späten Nachmittag Richtung Gap in den Alpen. In dem kleinen, historisch anmutenden Ort Les Pilles fanden wir einen Parkplatz, auf dem schon andere Wohnmobile standen und stellten uns hinzu. Ein kleiner Spaziergang durch den Ort durfte nicht fehlen und anhand der Bildertafeln und Erläuterungen lernten wir noch einiges über den Ort.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück weiter nach Gap. Dort stellten wir unser Wohnmobil ab und erkundeten die Stadt zu Fuß. Da Sonntag war, waren die Läden geschlossen, aber es war auch nicht viel los. Nach unserer Stadtbesichtigung fuhren wir zum Übernachten auf einen France-Passion-Stellplatz; dort gab es nicht nur einen ruhigen Stellplatz an einem versteckten Feldweg im Grünen, sondern auch einen Hofladen, in dem wir uns eindeckten.
Nun ging es in die Hochalpen, das erste Ziel war der Col d’Izoard. So einen Pass ist unser Kastenwagen zuvor noch nie gefahren...und ich auch nicht. Immer wieder hielten wir an um die Aussicht zu genießen. Nach dem Pass fuhren wir nach Briançon und schauten uns in dem Städtchen um. Aber noch am Nachmittag ging es weiter zum nächsten Pass, dem Col Laureat. Wieder schraubten wir uns in die Höhe und ich war froh, dass wir nur einen kurzen Kastenwagen mir kurzem Radstand haben. Wie schon am Pass zuvor gab es viele Rad- und Motorradfahrer. Und noch ein Tipp: auch im August kann es auf einem Pass auf ca. 2500m kühl sein, also unbedingt eine Jacke mitnehmen. Die Alpen schauen dort ganz anders aus als z.B. die bayrischen, es erinnert stellenweise mehr an eine Mondlandschaft als an liebliche Almwiesen – logisch, denn die Pässe befinden sich auf ganz anderen Höhen oft deutlich über der Vegetationsgrenze.
Als wir vom Pass wieder ins Tal fuhren, fanden wir einen Parkplatz mit einem Anblick wie das Piktogramm des Rastplatzschildes und so übernachteten dort spontan.
Auch am nächsten Tag (31. August) fuhren wir wieder einen Pass, den Col d‘Iserau. Auch wenn die Landschaften der Pässe sich unterschieden, alle waren schön und ich musste beim Fahren aufpassen. Deshalb machten wir ja immer wieder Pausen zum Genießen und Fotografieren. Abends suchten wir in Bourg-St-Maurice den Campingplatz von Huttopia. Weil es schon spät war, vertraute man uns und so mussten wir erst am nächsten Morgen unsere Impfzertifikate vorzeigen und zahlen. Heute schauten wir uns Beaufort und Albertville an und fuhren immer weiter Richtung Mont Blanc. Wieder einen Pass, aber dieser war grüner. In St. Gervais gibt es einen offiziellen Stellplatz, dort parkten wir, erkundeten den Ort und gingen essen. Wir probierten ein lokales Gericht mit sehr viel Käse, aber auch Kartoffeln, Pilzen und Fleisch, und das Ganze in der Abendsonne auf der Außenterasse.
Nach unserem Frühstück beschlossen wir, nicht mit der Zahnradbahn auf den Mont Blanc zu fahren. Das heben wir uns für ein anderes Mal auf, wenn wir keine Masken tragen müssen und genügend warme Kleidung dabei haben. Aber wir fuhren an ihm vorbei. In Chamonix parkten wir, um ihn besser bewundern zu können. Als wir den Mont Blanc hinter uns ließen, verließen wir auch Frankreich und fuhren in die Schweiz. Auch dort gibt es sehr viele Pässe, die sind aber deutlich besser ausgebaut. Am späten Nachmittag fuhren wir auf einen Campingplatz in Fiesch und von dort am nächsten Tag (3. September) mit nur einem Zwischenstopp in Österreich zum Tanken nach Hause.
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